- Kompaktes Gehäuse
- Gute Verarbeitung
- Druckvoller Bass
- Dezenter Look
- mehr? Erfahrungen lesen
Wer jemals im Kino war, und das trifft wohl auf die meisten von uns zu, der weiß, wie fesselnd ein Film auf der großen Leinwand rüberkommen kann – gewiss, die riesige Bildfläche hat einen maßgeblichen Anteil an dieser Wirkung, was viele jedoch nicht wissen, auch der Sound ist ein wichtiger Bestandteil eines mitreißenden Kinoerlebnisses. Besonders den Bass- und Subbassfrequenzen wird viel Aufmerksamkeit geschenkt, da sie auf subtile Weise die menschliche Wahrnehmung beeinflussen, den richtigen Adrenalinkick geben und zudem intuitiv ein Raumgefühl erzeugen. Wer auch in seinen heimischen vier Wänden gerne Bass und Subbass haben möchte, um Musik und Film auf beeindruckende, realistische Art erleben zu können, der wird nicht umhinkommen, sich einen Subwoofer kaufen zu müssen. Leichter gesagt, als getan, schließlich tummeln sich etliche Hersteller auf dem Markt, da fällt es manchmal schwer, sich einen neuen Mitbewohner auszusuchen. Beliebter Kandidat im unteren Preissegment ist der Yamaha YST-SW012, der mit manch einem Schmankerl aufzuwarten weiß, ohne ein allzu großes Loch in das Portemonnaie zu reißen.
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Bilder & Videos zum Yamaha YST SW 012 gibt esSpezifikationen
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Kundenmeinungen
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Top 5
Unsere Top 3 in der Kategorie Subwoofer
Ausführlicher Testbericht
Inhaltsverzeichnis
Der erste Eindruck
Befreit man den Yamaha aus seiner schnöden Pappverpackung, erblickt man eine annähernd würfelförmige Box, die knapp neun Kilo auf die Waage bringt und eine Kantenlänge von circa 30 Zentimetern hat. Bedenkt man, dass es sich um einen Subwoofer handelt, muss man dem Yamaha zugestehen, dass er ein wahrer Winzling ist – ein Umstand, der sich zwar gut in einem Wohn- oder Schlafzimmer macht, aber den Gesetzen der Physik nicht entgegenkommt, denn immerhin, tiefe Frequenzen erfordern viel Membranfläche und ein großes Gehäuse, ansonsten ist es nur bedingt möglich, ein realistisch ertönendes Tieftonfundament aufbauen zu können. Nichtsdestotrotz, selbst wenn der Yamaha keine idealen Voraussetzungen liefert, um mit Bassorgien bestechen zu können, schick sieht er allemal aus in seinem schwarzen Furnierkleid, das sich sanft um die abgerundeten Ecken und Kanten schmiegen darf. Viel Liebe zum Detail ist beim Aufbau zu erkennen, weswegen er optisch in einer Liga spielt, die einige Preisklassen höher liegt. Auf der Front kann man unter einer schwarzen Stoffabdeckung einen Tiefbasstreiber erahnen, der mit circa 20 Zentimetern für einen ordentlichen Wumms sorgen dürfte. Auf der linken Gehäuseseite kann eine Öffnung gefunden werden, in die ein weißes Rohr hineinragt; dies lässt erahnen, dass der Subwoofer nach dem Bassreflexprinzip funktioniert, eine gute Sache, da so der Tiefgang verbessert werden kann. Auf der Rückseite findet sich das Subwoofermodul, welches die aktive Elektronik und den separaten Subwooferverstärker beheimatet. Ein einfacher Cinch-Eingang ermöglicht einen unkomplizierten Anschluss des Subwoofers, der selbst von einem Laien innerhalb von ein paar Minuten durchgeführt werden kann.
Die Technik
Bei Yamahas YST-SW012 handelt es sich um einen aktiven Subwoofer mit einer Sinusleistung von 45 Watt, weswegen weder ein separater Verstärker benötigt wird, um den Subwoofer in Betrieb nehmen zu können, noch wird der Hauptverstärker durch eine weitere Box belastet – was ihm gut bekommt, denn besonders die tiefen Frequenzen stellen hohe Leistungsanforderungen, worunter der Mittel- und Hochton durchaus leiden kann. Fairerweise muss gesagt werden, dass 45 Watt Sinusleistung nicht sonderlich viel sind, weswegen sich niemand, der ein großes Zimmer zu beschallen hat, wundern sollte, wenn der Subwoofer allzu schnell in die Knie geht. Für kleine Räume ist die gebotene Leistung mehr als ausreichend, und auch mittelgroße Räume dürfte der Yamaha ohne Probleme mit anständigem Bass füllen können – aber klar ist, dass man dem Zwerg nicht allzu viel zumuten darf, was bei den kompakten Maßen jedoch nicht verwundern sollte. Das Gehäuse besteht aus solidem Holz, weswegen Dröhngeräusche nicht zu befürchten sind, und die Membran des Tieftontreibers wurde aus luftgetrocknetem Papier hergestellt. Kein High-End, aber solide in der Konstruktion und Umsetzung, was in dieser Preisklasse leider nicht immer selbstverständlich ist. Großes Manko des YST-SW012 ist, dass sich auf der Rückseite neben dem Cinch-Eingang lediglich ein Drehregler finden lässt, mit dem die Lautstärke des Subwoofers individuell angepasst werden kann – weder lässt sich ein Schalter finden zur Verschiebung der Phase noch ein Regler, mit dem die Trennfrequenz eingestellt werden kann. Der Benutzer muss sich daher mit den von Yamaha festgelegten Standardeinstellungen begnügen, womit eine optimale Integration in das bestehende Soundsystem kaum möglich ist.
Der Klang
Im Wohnzimmer macht der kleine Yamaha aufgrund seiner kompakten Maße fast schon einen etwas verlorenen Eindruck, weswegen beinahe Mitleid aufkommt, wenn man dieses niedliche Kerlchen einsam in einer Ecke stehen sieht – aber stille Wasser sind bekanntlich tief, und das zeigt sich auch beim Yamaha: Ja, doch, man muss zugeben, dass mächtig Bass aus diesem dezenten kleinen Kistchen herauskommt – so viel, dass man es spontan gar nicht glauben möchte. Wenn die Musik es fordert, lässt der YST-SW012 durchaus mal die Wände wackeln, und dies ist wörtlich zu verstehen, denn er ist sich nicht zu schade dafür, mit seinen Muskeln ein wenig zu spielen, wenn er darum gebeten wird. Dabei handelt es sich nicht um einen dröhnigen, verwaschenen oder unsauberen Bass, den er produziert, sondern die Bassattacken sind klar akzentuiert, differenziert und musikalisch. Seine Leistungsgrenzen sind unerwartet weit gesteckt: Bevor erste Verzerrungen hörbar sind, hat man Lautstärken erreicht, die jedem Nachbarn nicht gefallen dürften, weswegen man sagen kann, dass er trotz seiner geringen Wattzahl für die meisten Anwendungen vollkommen ausreicht. Bass und Tiefbass wiederzugeben, das bereitet dem Yamaha nun wahrlich keine Probleme, aber Subbass ist leider nicht sein Metier: Die untersten, tiefsten Lagen werden vom YST-SW012 fast komplett ausgespart – was auf dem Papier ein wenig schade sein mag, ist im praktischen Alltag jedoch nicht von Belang, da der unterste Subbassbereich in der Regel weder für Musik noch für Filme benötigt wird. Und bei dem Preis, der für den Yamaha zu zahlen ist, kann man das verschmerzen.
- Kompaktes Gehäuse
- Gute Verarbeitung
- Druckvoller Bass
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